Patienten

Krebs ist weiterhin eine der schwersten Erkrankungen und die zweithäufigste Todesursache weltweit: Jedes Jahr wird bei über 11 Millionen Menschen ein Tumor diagnostiziert und über die Hälfte der Erkrankten sterben am Krebs. Die globalen Krebsraten steigen aufgrund der alternden Bevölkerung und längerer Lebenserwartung sowie dem sich verändernden Lebensstil in Entwicklungsländern. Die häufigsten Krebstypen sind aktuell Kolorektalkrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs und Brustkrebs. Nicht alle Krebserkrankungen führen zwangsläufig zum Tode. Ein früh erkannter Tumor kann effektiv mittels Chemotherapie, Operation oder Strahlentherapie behandelt werden.

Radiotherapie nutzt ionisierende Strahlung, um Krebszellen zu zerstören, die eine erheblich geringere Regenerationsfähigkeit als gesundes Gewebe aufweisen. Die häufigsten Tumorstellen bei einer Radiotherapiebehandlung umfassen: Prostata, Zervix, Brust, Kopf und Hals, Lungen, Augen und Haut. Es gibt zwei Formen von Strahlentherapie: Externe Strahlentherapie (EBRT, External Beam Radiotherapy), auch als Teletherapie oder perkutane Radiotherapie bezeichnet, sowie Brachytherapie. Die Unterschiede liegen in der Position der Strahlenquelle: Bei externer Strahlentherapie befindet sich die Quelle außerhalb des Körpers; die Brachytherapie hingegen nutzt radioaktive Quellen, die präzise im Behandlungsbereich platziert werden (im Tumor oder in der direkten Umgebung des Tumors).